Ehrengast war der niederländische Staatssekretär des Innenministeriums, Raymond Knops. Herr Knops ist in seiner Funktion als Staatssekretär verantwortlich für die Kooperation mit den Nachbarländern. In seiner Rede betonte er die Wichtigkeit der Grenzregion. „Die Grenzregionen haben ein großes Potential, welches durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nur noch größer wird. Es gilt dieses Potential zu aktivieren“. Für ihn sind die Grenzregionen: „Regionen, die vor Energie und Ideen sprudeln. Die Handelnden vor Ort wissen am besten Bescheid, was die Region braucht. Die Einwohner der Grenzregionen sollen das Gefühl bekommen, dass sich tatsächlich etwas verbessert. Die Regierung in Den Haag möchte dabei gerne pragmatisch, inhaltlich und auch finanziell unterstützen“, so der Staatssekretär. Dabei gab sich der Staatssekretär auch selbstkritisch und erklärte, dass Den Haag die Grenzregionen zu lange nicht ausreichend berücksichtigt hat, „aber jetzt stehen alle Signale auf Grün“, so beendete Herr Knops seine Rede, die viel Beifall erntete.
Während der anschließenden Podiumsdiskussion betonte Euregio-Vorsitzender Hubert Bruls, dass Deutschland und die Niederlande viele der Probleme und Herausforderungen zusammen meistern können. Wichtig dabei ist, dass man gemeinsam aktiv wird. Wir sollen uns Ziele setzen und alles daran setzen, diese in 10 Jahren auch zu verwirklichen. Nicht nur reden, sondern auch handeln. Unterstützung aus Den Haag und Düsseldorf und natürlich Europa für die Unterstützung von Initiativen wie die „Euregionale - NiederrheinLande“ oder der Vereinfachung der Förderbedingungen für kleinere Projekte wäre dabei eine wichtige Voraussetzung, die Grenzregion weiter voran zu bringen.
Für die Euregio Rhein-Waal war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die dazu beigetragen hat, dass die Grenzregionen auch in Den Haag deutlicher ins Blickfeld gerückt sind.