Herr Knops ist in seiner Funktion als Staatssekretär für die Koordination der Zusammenarbeit mit den Nachbarländern der Niederlande verantwortlich und macht in diesem Rahmen in diesem Frühjahr insgesamt sieben Arbeitsbesuche in der Grenzregion.
Zweisprachigkeit eine Notwendigkeit in der Grenzregion
Der Tag begann im Provinzhaus in Arnhem, wo verschiedene gelderländische Gemeinden neue Projekte vorstellten, die zu der weiteren Entwicklung der Region beitragen sollen.
Danach wurde das Programm mit einem Besuch der Euregio Realschule in Kranenburg fortgesetzt. Diese Schule bietet einen vollständig zweisprachigen Unterricht für Deutsch und Niederländisch an. Daneben, und das macht diese Schule einzigartig, bietet die Euregio Realschule nicht nur eine vollwertige deutsche Realschulausbildung, sondern auch den Unterstufe HAVO, so dass die Schüler evt. auch zu einer niederländischen HAVO wechseln können, wie zum Beispiel dem Notre Dame College in Ubbergen, mit dem die Euregio Realschule eng zusammenarbeitet. Die enthusiastische Duo-Präsentation von Ulrich Falk, Schulleiter der Euregio Realschule und Marije van Deutekom, Direktorin des Notre Dame College, machte großen Eindruck auf den Staatssekretär: „Ihr leistet hier wahre Pionierarbeit und lasst euch durch eventuelle Vorschriften aus Den Haag, Düsseldorf oder Berlin nicht davon abbringen. In dem ihr zusammenarbeitet und pragmatische Lösungen sucht, habt ihr ein Unterrichtsmodell entwickelt, das perfekt auf die Bedürfnisse der Grenzregion zugeschnitten ist.“ Auch die Gespräche mit einigen Schülern, die mühelos und akzentfrei zwischen beiden Sprachen wechselten, überzeugten den Staatssekretär von dem Mehrwert dieses besonderen Konzepts.
Viel Begeisterung und Engagement in der Euregio Rhein-Waal
Der Tag wurde abgerundet mit einem Besuch der Geschäftsstelle der Euregio Rhein-Waal. Hier lernte der Staatssekretär verschiedene grenzüberschreitende Initiativen rundum die Themen Arbeitsmarkt, Sicherheit und Gesundheitsversorgung, Bildung, Mobilität und INTERREG Deutschland-Nederland kennen. Der Staatssekretär gab zum Ende seines Besuches hin an, sehr beeindruckt zu sein über den Enthusiasmus und das Engagement in der Euregio Rhein-Waal und gerne die Verantwortung, die Grenzregion jeden Tag ein bisschen besser zu machen, mitzutragen“. Der Euregio-Vorsitzende Hubert Bruls freut sich über diese Unterstützung aus Den Haag:“ Es ist schön, dass wir mit Staatssekretär Knops einen engagierten Ansprechpartner in Den Haag haben, der offen ist für die Wünsche und Nöte in der Grenzregion“. Herr Bruls hofft dann auch, dass dieses Engagement auch zu einer praktischen Unterstützung für die vielen guten Initiativen in der Euregio Rhein-Waal führt. „Wir in der Grenzregion müssen es natürlich selbst tun, aber Verständnis und Unterstützung aus Den Haag, aber auch aus Düsseldorf und Berlin machen es doch einfacher, Probleme anzupacken und die Region weiter zu entwickeln. Wir freuen uns dann auch, dass wir dem Staatssekretär heute ein gutes Bild von der Vielseitigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit vermitteln können.“