Experten der Hochschule Rhein Waal (HSRW), Hochschule Arnheim und Nimwegen (HAN), FH Münster, verschiedener Strukturanbieter, Kommunen, Handwerkskammer Münster, und der Kreishandwerkerschaft Borken werden im Projekt in den kommenden drei Jahren ganz unterschiedliche, wissenschaftlich erprobte Lösungen direkt vor Ort in ca. 40 Dörfern in der Euregio Rhein-Waal umsetzen. Die Hochschule Rhein –Waal freut sich hierbei auf Ihre Erfahrungen aus dem prämierten Projekt „Smart Villages“ einbringen zu können. „Aufgrund unserer Arbeiten der letzten 3 Jahre wissen wir, dass auf beiden Seiten der Grenze sehr ähnliche Probleme bestehen“, so Projektkoordinatorin Birgit Mosler von der HSRW, „aber das wirklich Interessante an diesem Projekt ist, dass deutsche und niederländische Dorfgemeinschaften diese Herausforderungen, nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen, oft sehr unterschiedlich angehen. Genau hier liegt die große Chance, voneinander zu lernen - neue individuelle Entwicklungsperspektiven gemeinsam zu erarbeiten.“
Im Mittelpunkt stehen daher die Bürger, denn Sie sind die wahren Experten für ihre eigenen passgenauen Lösungen! Gemeinsam mit ihnen werden die MitarbeiterInnen aus Wissenschaft und Praxis Angebote entwickeln, die auch in Zukunft tragfähig sein werden. Denn durch die Einbindung der Einwohner, Vereine und lokalen Initiativen soll vor allem die Fähigkeit zum Selbstmanagement gefördert werden. Alle Aktivitäten sind in insgesamt sechs Themenfeldern, den „Communities“, gebündelt: In den von der HSRW und der HAN begleiteten 4 Communities geht es zum Beispiel in der Care Community um bürgergetragene Pflegekonzepte, in der Wohn Community um die Nutzung von leerstehenden Gebäuden, in der Family Community um kinderfreundliche Angebote für junge Familien und in der DNA-Community um die Themen, die die Dorfgemeinschaft ausmachen und um Aktivitäten, die passend für die Bürger im Ort zusätzlich entstehen können.
Zwei dieser Communities sind auch im Münsterland aktiv: In der „Healthy-Lifestyle-Community“ wollen deutsche und niederländische Ernährungsexperten die Bürger für einen gesunden Lebensstil begeistern.
In der „Service-Community“ bauen FH Münster, Handwerkskammer Münster, Kreishandwerkerschaft Borken und HAN Partnerschaften zwischen lokalen Unternehmen und ehrenamtlich tätigen Bürgern auf, um die Versorgungsstruktur vor Ort zu sichern.
Das Projekt KRAKE wird im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Provinz Gelderland kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der Euregio Rhein-Waal. Die Projektleitung übernehmen die HAN und die TAFH Münster GmbH.