Auch in der Umsetzungsphase des Projektes haben sie sich regelmäßig über die Entwicklungen informiert und, wenn nötig, auch Hilfestellungen geleistet.
Diese enge Verbindung zwischen den Bürgermeistern dies- und jenseits der Grenze ist auch durch die Corona-Pandemie nicht zum Erliegen gekommen, denn die guten Kontakte haben geholfen, den Austausch, insbesondere in Sachen Corona, in Zeiten des „Shutdown“ zu vertiefen. Via Telefon- und Videokonferenz wurden die jeweiligen nationalen Vorgehensweisen angesprochen und Ideen für den Umgang mit dem Virus in der Grenzregion gewonnen. Denn Unternehmen, Pendler, Touristen und Familien sind Teil dieser Grenzregion und sind genauso vom Coronavirus betroffen, wie die Rathäuser es sind.
„Gemeinsame Lösungen oder Best-Practice-Beispiele können nur gewonnen werden, wenn die Kommunikation untereinander stimmt. Diese stimmt zwischen Bergen, Boxmeer, Cuijk, Gennep, Goch, Mook en Middelaar und Weeze,“ so Bürgermeister Ulrich Francken vom Leadpartner, der Gemeinde Weeze. „Und falls wir keine Lösungen finden konnten, habe ich und meine Bürgermeister-Kollegen versucht, über die Euregio Rhein-Waal, dem Land NRW oder über die Provinzen Limburg und Nord-Brabant Klarheit zu schaffen oder Antworten zu bekommen.“
Bürgermeisterin Manon Pelzer aus Bergen stimmt den Aussagen von Bürgermeister Francken zu und ergänzt: „Durch das Projekt Dynamic Borders arbeiten wir intensiv miteinander und dadurch ist es selbstverständlich, dass wir, wenn es um Rat oder Hilfe geht, uns gegenseitig kontaktieren.“
Neulich trafen sich Bürgermeister Ulrich Francken und Bürgermeisterin Manon Pelzer bei einer Präsenzveranstaltung, unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln, mit den Kollegen Bürgermeister Ulrich Knrickrehm (Goch), Willem Gradisen (Mook en Middelaar), Bürgermeister Wim Hillenaar (Cuijk), Bürgermeister Willibrord van Beek (Gennep), Sjaak Kamps von der Euregio Rhein-Waal und Wim Fredrix von der Provinz Limburg zum Austausch über die Umsetzung des Projektes sowie zum Ausloten eines Folgeprojektes in Weeze.
Im Rahmen des Projektes Dynamic Borders stehen die Bürgermeister der o. g. Kommunen zu der Verpflichtungserklärung, die sie in 2017 bei der Euregio Rhein-Waal unterschrieben und die ein Zeichen setzt, um Grenzbarrieren weiter abzubauen. Hierzu gehören die drei Themenbereiche Tourismus, Agrofood und Arbeitsmarkt. Trotz Corona halten die Bürgermeister aus Bergen, Boxmeer, Cuijk, Gennep, Goch, Mook en Middelaar und Weeze am Projektziel, die Region zu entfalten und zu stärken, fest.
INTERREG Deutschland-Nederland
Das Projekt, das im Rahmen von INTERREG Deutschland-Nederland durchgeführt wird und coronabedingt nun bis Ende März 2021 läuft, ist mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 726.831,50 € ausgestattet. Der Eigenbeitrag der Kommunen und die deutsch-niederländische KMU-Gruppe beträgt 206.487,00 €.
Aus dem INTERREG-Topf fließen 520.344,50 € in das Projekt. Letztere Summe ist inklusiv der Beiträge der Provinzen Limburg, Noord-Brabant und des MWEIM NRW (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie). Dynamic Borders wird vom INTERREG-Projektmanagement der Euregio Rhein-Waal in Kleve begleitet.