logistieke dienstverleners, kan de app ook veel tijd, schade en

02-01/23


Am Donnerstag, dem 8. Dezember, schloss das Interreg-Projekt VISTA seine vierjährige Forschungsperiode mit einer Kombination aus einer Demonstration des VISTA-Tools am Vertriebsstandort von Visser BV in Duiven und Präsentationen sowie Vorführungen von Innovationen durch die Projektpartner auf dem Campus der HAN University of Applied Sciences in Arnhem ab.

 

Das Ergebnis des Projekts ist ein weithin einsetzbares Tool, das viel Zeit sparen und Schaden vermeiden kann.

 

Der Lkw-Fahrer Johan, der bei Visser BV angestellt ist, meldet sich in Zukunft in der Planungsabteilung des Distributionszentrums, wo er am Empfang ein Tablet mit der VISTA-App erhält. Die Rezeption wird die App so einrichten, dass Johan sofort weiß, an welcher Rampe des Lagers er erwartet wird. Das schnelle, fehlerfreie Andocken ermöglicht es den Lagermitarbeitern auch, in diesem Moment zur Tür desselben Docks zu eilen und die Ladung im Voraus vorzubereiten, damit sie nach dem Entladen von Johans Anhänger umgeladen werden kann. Mit der App kann Johan seinen Lkw in einem Zug vor dem Dock parken. Mit Hilfe der Kameras muss er nicht mehr aus seinem Lkw aussteigen und sich beim Rückwärtsfahren keine Gedanken mehr über Personen oder Gegenstände in seinem toten Winkel machen.

 

Abschlusspräsentationen geben Einblick in Prozess und Zukunft

Nach der Demonstration von Johan gingen die Teilnehmer der Veranstaltung in den Übungsraum der HAN auf dem Campus. Hier hielten der Dozent Dennis Moeke, der Projektleiter Jan Benders, Hubert Benneker von Bricklog und Karel Kural (HAN) nacheinander kurze Vorträge. Nach den Präsentationen gab es einen Demo-Markt mit verschiedenen Innovationen, die während VISTA entstanden sind.

 

Nach einer Einführung durch den Projektleiter Jan Benders zeigte Dennis Moeke, dass moderne Transportunternehmen in datengesteuerte Analysen investieren müssen, um ihre Effizienz (sprich: Rentabilität) zu steigern, wobei künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen kann.

Jan Benders selbst erläuterte, wie VISTA aus dem Intralog-Projekt und dem europäischen 5G-Projekt Blueprint hervorgegangen ist.

 

Dass es sich bei VISTA tatsächlich um angewandte wissenschaftliche Forschung handelt, wurde deutlich, als Hubert Benneker vom Projektpartner Bricklog B.V. die Gruppe durch ein breites Spektrum von Anwendungsfällen, Nutzen-Beispielen und Business Cases der von VISTA gelieferten Lösungen führte. Um nur einige zu nennen: schnelleres Andocken und schnelleres Abfahren, weniger Rangierfläche, bessere Just-in-Time-Qualität, weniger Schäden und zufriedene Fahrer.

 

Schließlich führte Karel Kural die Zuhörer durch das Projekt 5G-Blueprint, das dank VISTA den ferngesteuerten Rangierbetrieb ermöglicht. Der Fahrer als Bürojob, was zur Lösung des derzeitigen Personalmangels beitragen kann.

 

Auf dem Weg zum schadenfreien Andocken mit zuverlässiger Geschwindigkeit

Das war der Lohn für das Projekt VISTA (VIsion Supported Truck docking Assistant). Das Rückwärtsmanövrieren eines Lkw-Anhängergespanns stellt für die Fahrer regelmäßig eine große Herausforderung dar. Dieser Vorgang, der an den Verteilerstandorten der Logistikunternehmen häufig und täglich durchgeführt werden muss, kann daher viel Zeit kosten. Auch beim Andocken kommt es immer wieder zu Fehlern, bei denen Lkw, Anhänger, Straßenobjekte sowie Verladetore und -plattformen beschädigt werden. Glücklicherweise hält sich die Zahl der Personenschäden in Grenzen, aber auch diese kommen leider immer noch vor.

 

Die Schadensvermeidung ist jedoch nicht der größte Gewinn von VISTA. Das ist Zeit! Zum einen spart der Fahrer Zeit, weil ihn die App direkt zur richtigen Rampe leitet, zum anderen wird Zeit gespart, weil der Fahrer den Lkw, auch wenn er aus mehreren Teilen besteht, in einem Zug vor die Rampe stellen kann.

 

Die VISTA-App ist vielseitig einsetzbar. Neben Verteilerstandorten und Räumlichkeiten von Logistikdienstleistern kann die App auch viel Zeit, Schäden und Ärger an innerstädtischen Zustellpunkten sparen. Eine Lieferung an ein Geschäft, bei der der Lkw schneller am richtigen Ort ist, benötigt weniger Zeit und verursacht daher weniger Unannehmlichkeiten, Emissionen und Lärmbelästigung.

 

Einfache Anwendung und keine zusätzlichen Instrumente im Lkw

Die VISTA-App basiert auf einem Algorithmus, der die Situation anhand der verfügbaren Kamerabilder analysiert. Die an den meisten Abhol- und Lieferstellen bereits vorhandenen Sicherheitskameras können ebenfalls für diese Kamerabilder genutzt werden.

Die App gibt dem Fahrer einen klaren Überblick - von oben - über die Situation rund um den Lkw, wodurch ein erster Gewinn erzielt wird. So kann der Fahrer erkennen, ob sich Gegenstände oder Personen in der Nähe seines Fahrzeugs befinden. Anhand des Bildes und aller Objekte (andere Lkw, Masten, Autos usw.) berechnet die App die Ideallinie für den Lkw zum Lieferpunkt/Dock. Mit einfachen Bildschirmanweisungen sieht der Fahrer, wie weit er sein Lenkrad nach links oder rechts drehen muss und wie weit das Heck des Anhängers vom Endpunkt entfernt ist.

Das Ganze ähnelt ein wenig der Rückfahrkamera eines Pkw, liefert aber neben Lkw-Anhänger-Kombinationen auch die richtigen Lenkempfehlungen für überlange Lkw mit mehreren Knickpunkten und Lkw mit Anhängern zum schnellen und fehlerfreien Andocken.

 

Von TRL 7 bis TRL 9

Die derzeit vorgestellte VISTA-Anwendung befindet sich auf der Technologiereife-Stufe 7 (TRL 7). Es kann daher in komplexen realen Situationen demonstriert werden, ist aber noch nicht für den allgemeinen Gebrauch geeignet. Dies erfordert einen zusätzlichen Schritt von Seiten der Unternehmen, die diese Lösung auf den Markt bringen wollen. Dazu muss das Produkt noch allgemein nutzbar gemacht, mit einer breit einsetzbaren App versehen und auf Standard-Tablets oder Smartphones übertragen werden. Dann hat die App das richtige Niveau für eine Markteinführung (TRL 9). Wie Johan es bei der Vorführung beschrieb: "Weniger Schäden, schnelleres Andocken und schneller wieder auf der Straße!"

 

VISTA ist ein Interreg V-A Projekt, das von der Europäischen Union über das INTERREG Deutschland-Nederland Programm, dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und der Provinz Gelderland kofinanziert wird. Das Projekt hat ein Budget von 2,1 Millionen Euro und eine Laufzeit von Januar 2019 bis Dezember 2022. VISTA-Partner sind: Bricklog Deutschland GmbH & Co KG, Coduct GmbH, HAN (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Arnheim und Nijmegen), Hochschule Rhein-Waal, intoEU, ICR3ATE Digital Makers Lab B.V., Track32, V-Tron GmbH und mehrere Speditionen und Vertriebszentren.


Gerelateerd/Ander nieuws

26-04/24

Deutsche und niederländische Schüler im Burgers‘ Zoo gekürt

Kurz vor der Preisverleihung am 24. April stieg bei den deutschen und niederländischen Teilnehmenden des euregionalen Schulwettbewerbs die Spannung: Werden sie den Sprung aufs Siegertreppchen schaffen?

08-04/24

Öffentliche Ausschreibung gestartet für Zwischenevaluierung

Zwischenevaluierung & Stakeholder-Konsultation

02-04/24

Europaabgeordneter Jens Geier besucht die Euregio Rhein-Waal

Der Europaabgeordnete Jens Geier stattete der Euregio Rhein-Waal am 25. März 2024 einen Besuch ab. Hier sprach Geier mit Andreas Kochs, Geschäftsführer und Heidi de Ruiter, stellv. Geschäftsführerin der Euregio Rhein-Waal.