Die Sitzung, die von Sven Robertz moderiert wurde, hatte ein reich gefülltes Programm. Nachdem die Gäste von dem Vorsitzenden der Euregio Rhein-Waal und Bürgermeister von Nijmegen, Hubert Bruls, willkommen geheißen wurden, berichtete Professor Dr. Seddighi (HAN) aus wissenschaftlicher Sicht, welche Rolle Wasserstoff bei der Energiewende und Dekarbonisierung spielen kann. Tom Verlinden (Rh2ine und WaterstofNet) informierte aus praktischer Sicht über Wasserstoff, wobei er betonte wie wichtig die grenzübergreifende Zusammenarbeit für die wasserstoffbetriebene Binnenschifffahrt sei.
Während der darauffolgenden Talkrunde wurde von Matthias Kötter (Hexagon Purus Weeze GmbH), Frank Mietes (Alles Over Waterstof) und Georg Dura (Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH) vor allem die wirtschaftliche Seite dieses Themas besprochen. Hierbei wurde immer wieder betont, wie wichtig es sei, die langfristigen Ziele im Hinblick auf erneuerbare Energien im Auge zu behalten und wie viel die Niederlande und Deutschland einander dabei unterstützen und ergänzen können.
Nach dieser Diskussionsrunde berichtete Catrin Siebert (Kreis Wesel) über H2 Niederrhein, ein wichtiges Netzwerk, das sich unter anderem mit den Aktualitäten in der Wasserstoffwirtschaft befasst, und Sem van der Linden (Oost NL) über die Hydrogen Valley Anfrage, eine tolle Möglichkeit, um alle Ideen und Konzepte aus der Region zusammenzuführen und Wasserstoff zu fördern.
Tom Verlinden (Rh2ine und WaterstofNet), Jan van Dellen (The Economic Board), Matthias Heina (Stadt Duisburg) und Benedikt Rösen (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve) nahmen an der zweiten Talkrunde teil. Während dieser Podiumsdiskussion wurde vor allem Wasserstoff aus Sicht der Vertreter der Behörde und Verwaltung thematisiert. Auch in diesem Gespräch wurde die Wichtigkeit und die Möglichkeiten der grenzübergreifenden Zusammenarbeit betont. Laut Van Dellen sei es wichtig, Wasserstoff auch aus sozialer Sicht zu betrachten. So würden mehr Wasserstoff-Initiativen auch mehr Arbeitsplätze schaffen. Verlinden erklärte außerdem, wie wichtig die europäische Zusammenarbeit sei, auch wenn sie vielleicht am Anfang den Prozess ein wenig verzögert, sorgt sie am Ende für eine Beschleunigung. Nach den lehrreichen Vorträgen und interessanten Diskussionen gab es die Möglichkeit sich auszutauschen und zum Netzwerken.