Grenzklänge

2017 - 2018


Das Projekt setzt sich mit der Thematik auseinander, wie sich privatisierte Unternehmen, die früher öffentlich waren nun am Markt behaupten, auch auf der anderen Seite der Grenze. Innerhalb des Projektes finden dahingehend Austauschprogramme sowie Netzwerkveranstaltungen zwischen den Partnern statt

 

Durch Privatisierung handelt es sich bei professionellen Orchestern auf niederländischer Seite um kulturelle Klein- und Mittelständische Unternehmen. Sowohl deutsche als auch niederländische Orchester sind gezwungen, sich auf dem Markt zu behaupten, um dauerhaft überleben zu können. Im Grenzraum erschließt sich dadurch die Möglichkeit, über die Landesgrenze hinweg zu schauen, um weitere Möglichkeiten zu sondieren.

Het Gelders Orkest und die Düsseldorfer Symphoniker streben aufgrund dessen einen dauerhaften grenzüberschreitenden Austausch an. Das ermöglicht den Symphonieorchestern als wichtige regionale Kulturträger ihre Kompetenzen zur Erschließung des deutschen und niederländischen Marktes zu entwickeln. Durch den Austausch zwischen den Orchestern wird das Netzwerk und damit auch der Markt beider Orchester vergrößert. Des Weiteren werden die Partner vom Wissen des jeweiligen Partners profitieren können, um auf den jeweiligen Märkten Fuß zu fassen.

Die Hauptaktivität des Projektes ist die Verbindung von zwei bedeutenden kulturellen Unternehmen bei der Internationalisierung, mit als sichtbare Erscheinung einen grenzübergreifenden Austausch zweier Symphonieorchester. Das Austauschprogramm gipfelt in zwei Konzerte, dass die Düsseldorfer Symphoniker in Arnheim und Het Gelders Orkest wiederrum in Düsseldorf geben werden.

Bereits während der Vorbereitung der Konzerte und des kulturellen Austauschs stehen die Orchester in intensivem Kontakt zueinander und findet es ein stetiger Austausch zwischen den Intendanten, Direktoren, Musikern und Managern der Marketingabteilungen zu Marktinformationen, Programmabläufen, Arbeitsweisen und Begegnungsmomenten statt. Vor den Konzerten findet eine Anspielprobe statt, an der auch die Musiker des „Heimat-Orchesters“ anwesend sind.

Die Konzertbesucher aus den Niederlanden und Deutschland werden in Arnheim an einem interaktiven Vortrag teilnehmen, der die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden auf eine humorvolle Weise darstellen wird und die Konzertbesucher in einen kulturellen Dialog miteinander bringen wird. Dies soll für ein besseres Verständnis füreinander und Gesprächsstoff miteinander sorgen. Die Praxis zeigt, dass viele Missverständnisse durch ein besseres Verständnis der kulturellen Unterschiede im Nachbarland vermieden werden können. Nach dem Vortrag findet das Konzert der Düsseldorfer Symphoniker statt. Im Anschluss an das Konzert werden die Gäste zum Netzwerkumtrunk in das benachbarte Café Mahler begleitet.  

In Düsseldorf verbindet ein Erzähler die von Het Gelders Orkest gespielten Werke und nimmt die Konzertbesucher während des Konzertes mit auf eine Reise durch die niederländische Kultur. Auch im Anschluss an dieses Konzert findet ein Netzwerkmoment statt, zu dem Handelspartner aus Deutschland und den Niederlanden eingeladen werden um neue Netzwerke miteinander zu verbinden und bestehende Netzwerke auf regionaler Ebene zu festigen. An dem kulturellen Vortrag und beiden Netzwerkmomenten nehmen auch die Musiker von Het Gelders Orkest und den Düsseldorfer Symphonikern teil, die dann nochmals die Gelegenheit haben, sich über das gemeinsame Projekt miteinander auszutauschen und Kontakte zu vertiefen.

Partner

Het Gelders Orkest

Düsseldorfer Symphoniker 

Finanzierung

Projectkosten: €49661

EU-Förderung: €24830,50

Kofinanzierung Provincie Gelderland: €12415,25