Seit einigen Jahren müssen sich Einrichtungen der Eingliederungshilfe zunehmend mit einer Personengruppe auseinandersetzen, die besondere Anforderungen an die pädagogische Arbeit stellt. Es sind junge Menschen, bei denen, meist aufgrund ihrer sozial-emotionalen Beeinträchtigung, die herkömmlichen Konzepte der Jugend- und Erwachsenarbeit versagen. In der Praxis sind diese Personen eine große Herausforderung für das Umfeld. Kennzeichnend für diese jungen Menschen ist zum Beispiel, dass ihnen das Einfügen in soziale Gruppen schwer fällt, sie schlecht Verbindlichkeiten eingehen können, Arbeitsverweigerung, aggressive Ausbrüche oder aktiven Widerstand zeigen und ein hohes Maß an Aufmerksamkeit benötigen. Insbesondere der Übergang in das Arbeitsleben stellt für die Betroffenen eine große Herausforderung dar. Gleichwohl können sich die Rahmenbedingungen und strukturellen Gegebenheiten eines Arbeitsplatzes auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf die individuellen Perspektiven dieser sehr positiv auswirken.
Um diesen jungen Menschen eine Perspektive zu bieten, suchen die Einrichtungen gute Angebote und entwickeln unterschiedliche Ansätze, da bisher erfolgreiche Konzepte kaum existieren.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 18.000 Beschäftigten für die 9,6 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 19 Museen und Kultureinrichtungen, drei Heilpädagogischen Netzen, vier Jugendhilfeeinrichtungen und dem Landesjugendamt erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Leadpartner: Haus Freudenberg GmbH Kleve
Projektpartner: Pluryn Nijmegen
Projektkosten: €37.505
EU-Förderung: €18.752