Zurzeit besteht die Bekämpfung beim Ausbruch einer Tierseuche aus kostspieligen und umfangreichen Keulungen, die bei allen Beteiligten einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen. Ein Spezialimpfstoff, der Markerimpfstoff, ist eine mögliche Alternative bei der Tierseuchenbekämpfung . Nach der Immunisierung mit einem Impfstoff bräuchte ein Großteil der Nutztiere im Krisenfall nicht mehr getötet zu werden. Obwohl es eine gesetzliche Grundlage für die Impfung bei Ausbruch von Tierseuchen gibt, können die Produkte der geimpften Tiere, beispielsweise Fleisch und Milch, nur sehr eingeschränkt verwendet werden. Nicht nur die Landwirte, sondern auch andere Akteure der Wertschöpfungskette (Transport, Schlachtung, Verarbeitung, Einzelhandel) stehen somit vor einem Dilemma. Mit dieser Studie soll dieses Dilemma beseitigt werden, und zwar mit Hilfe einer wirkungsvollen Strategie für alle Glieder der Wertschöpfungskette. Die Ergebnisse dieser Studie versetzen die Grenzregion in die Lage, sich besser auf einen Tierseuchenfall vorzubereiten.
Kosten: € 50.000,00
Förderung INTERREG
EU: € 25.000,00
DE: € 7.500,00 (Nordrhein-Westfalen)
NL: € 7.500,00 (Provincie Gelderland)