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Reduzierung der Co2- und Reifenfeinstaubemissionen mittels RAS
24-09-2025

Reduzierung der Co2- und Reifenfeinstaubemissionen mittels RAS

Anfang Mai 2025 wurde das RAS-Projekt genehmigt. RAS ist die englische Abkürzung für Real-Time Axle Sensing und hat zum Ziel, die Emissionen des Lkw-Semitrailer-Transports in der Region zu reduzieren.

Das Interreg VI-Programmgebiet, und damit auch die Euregio Rhein-Waal, wird durch eine der größten Transportverkehrsströme Europas belastet. Jeden Tag fahren ungefähr 40.000 Semitrailer durch die Region und nur schon im Programmgebiet selbst gibt es 70.000 Semitrailer, wovon ungefähr 23.000 täglich im Verkehr unterwegs sind. Das heißt, dass deswegen 50 Kilotonnen CO2, was den Emissionen von 12 Millionen PKWs entspricht, und 44 Tonnen Reifenfeinstaub und Mikroplastiks, was den Reifenfeinstaub von 220 Millionen PKWs entspricht, ausgestoßen werden.

Der Sektor Transport und die Industrie möchte den Semitrailer-Transport nachhaltiger gestalten, bis jetzt gibt es aber keine praktische Lösung für die Signalisierung von Reifenschäden, bevor es mit bloßem Auge zu sehen ist. Die aktuellen Überwachungssysteme können Abweichungen nicht rechtzeitig erkennen. Dadurch verschleißen Reifen schneller und steigt der Kraftstoffverbrauch an. Das RAS Projekt möchte die Emissionen reduzieren durch die Ausrichtung der Semitrailer zu überwachen. So kann rechtzeitig gehandelt werden und können zusätzliche Kraftstoffkosten und unnötige Emissionen vermieden werden. RAS bietet also eine praktische Lösung für die Herausforderungen im Bereich der Semitrailer-Ausrichtung.

RAS wird von einem validierten System (TRL5) zu einem funktionierenden Prototyp in einer realistischen Umgebung (TRL7) weiterentwickelt, in dem die Anwendungen und neue Erkenntnisse im Bereich KI, Data Science, Sensorfusion und Embedded Software die Innovationskraft des Bereichs stärken. Möglich wird die Entwicklung, durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in einem Konsortium mit der Osnabrück University of Applied Sciences, HAN University of Applied Sciences, Trigolign BV, Innotronic GmbH und R. Mutra Service B.V. 

Das Projekt läuft bis Ende 2027 und hat ein Gesamtbudget von € 1.224.276,90. Die Projektpartner leisten einen Eigenbeitrag von €451.802,05. Im Rahmen des Interreg-Programms Deutschland-Nederland wird ein Betrag i.H.v. € 772.474,85 durch die EU, das Ministerium für Wirtschaft Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, MB Niedersachsen, das Ministerie van Economische Zaken, die Provincie Gelderland und die Provincie Overijssel kofinanziert.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://deutschland-nederland.eu/projects/ras 
 

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